2019 hat Herford als eine der ersten Kommunen in Deutschland den Klimanotstand ausgerufen. Das kommunale Wohnungsunternehmen WWS Herford hat dies zum Anlass genommen, einiges anders zu machen. Die vier Mehrfamilienhäuser mit 24 Wohnungen in der Ulmenstraße haben eine bewegte Geschichte. Gebaut als Wohnhäuser für die britischen Alliierten wurden sie nach deren Abzug zunächst als Flüchtlingsunterkunft und seit einigen Jahren als Studentenwohnheim genutzt. Wie viele Nachkriegsbauten wiesen die 1957 errichteten Gebäude den höchsten Energieverbrauch und CO2-Ausstoß im Portfolio der WWS aus. Mit einem Primärenergieverbrauch von 379 kWh/m²/a fielen sie in die schlechteste Energieeffizienzklasse und hatten somit den höchsten Sanierungsdruck.

Herford, Deutschland

Welche positiven Auswirkungen die Sanierung auf die Umwelt hat, zeigt das aktuelle Energie- und CO2-Monitoring: Der Primärenergiebedarf reduzierte sich um 89 Prozent, die CO2-Emissionen sanken um 170 Tonnen pro Jahr.

Für die WWS ist das Projekt in der Ulmenstraße nicht nur eine wertvolle Erfahrung und ein Beitrag zu Energiewende, sondern auch der Einstieg in weitere serielle Sanierungsvorhaben. Viele der 3.700 Bestandswohnungen wurden Ende der 50er Jahre gebaut und weisen eine ähnlich schlechte Energiebilanz auf. In den nächsten Jahren sollen 191 Wohneinheiten sowie 10.817 Quadratmeter Nichtwohngebäude energetisch modernisiert werden.

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