Eckdaten
Baujahr | 1979 – 1981 |
Wohneinheiten | 137 |
Wohnfläche | 9.795 m² |
Fassadenfläche | 12.700 m² |
Fertigstellung | 2014 |
Auftraggeber | GIWOG |
Energiekennzahl vor Sanierung | 135,4 kWh/m²a |
Energiekennzahl nach Sanierung | 8,0 kWh/m²a (bei dezentraler Versorgung) |
Projektbeschreibung
Die Wohnhausanlage in Graz an der Liebenauer Hauptstraße stammt aus 1979-1981. Das Gebäude hatte ungedämmte Wände, eine zentrale, gasbefeuerte Heizungsanlage und strombetriebene Boiler zur dezentralen Warmwassererzeugung – typisch für den Standard von Wohnbauten bis in die 1980er Jahre.
Durch die Modernisierung konnte der Endenergieverbrauch für die Heizung von ca. 135 kWh/m²a auf ca. 8 kWh/m²a gesenkt (mit dezentralem System). Für die Warmwasseraufbereitung wurde dieser von ca. 21 kWh/m²a auf 10 kWh/m²a reduziert, indem der PV-Strom direkt zur Erwärmung des Wassers genutzt wurde. Insgesamt konnte der Gesamtenergieverbrauch für Heizung und Warmwasser um rund 88% gesenkt werden (Raumwärme um 94%, Warmwasser um 52%). Unsere innovative GAP Fassade hat maßgeblich dazu beigetragen, diese beeindruckenden Ergebnisse zu erzielen. Die Energieeinsparung für Heizung und WW beträgt 1.350 MWh/Jahr (88 %), was über 100.000 Euro/Jahr Betriebskosteneinsparung entspricht. Die Sanierung erzielt dabei eine jährliche CO2 Reduktion von 378 Tonnen.
Im Vergleich zu herkömmlichen Sanierungsverfahren mit einem Wärmedämmverbundsystem wurde die Sanierung durch den Einsatz weitestgehend vorgefertigter Wandbauteile in Holzbauweise durchgeführt. Dadurch entfielen aufwändige Gerüste, Lärm und Schmutz, und die Bauzeit konnte erheblich verkürzt werden. Diese Lösung zeichnet sich durch einen deutlich längeren Nutzungszyklus aus und geht mit wesentlich niedrigeren Betriebs- und Erhaltungskosten einher.