Eckdaten
Baujahr | 1957 |
Wohneinheiten | 24 |
Wohnfläche | 1.932 m² |
Fassadenfläche | 2.000 m² + 1.000 m² Dachfläche |
Fertigstellung | 2021 |
Auftraggeber | WWS Herford |
Primärenergiebedarf vor Sanierung | 386,0 kWh/m²a |
Primärenergiebedarf nach Sanierung | 41,0 kWh/m²a |
Endenergieverbrauch nach Sanierung | 49,0 kWh/m²a (2022) |
PV Erzeugung nach Sanierung | 75,0 kWh/m²a (2022) |
Projektbeschreibung
Welche positiven Auswirkungen die Sanierung auf die Umwelt hat, zeigt das aktuelle Energie- und CO2-Monitoring: Der Primärenergiebedarf von rund 386,0 kWh/m²a konnte durch die Sanierung auf einen Endenergieverbrauch von 49,0 kWh/m²a reduziert werden. Zusätzlich wird am Dach und im Bereich der Loggien pro Jahr rund 75,0 kWh/m²a PV Strom erzeugt. Dies führt zu einem Überschuss von 26,0 kWh/m²a. Das heißt hier wurde ein echtes Plusenergiehaus geschaffen und damit werden die CO2 Emissionen pro Jahr um rund 170 Tonnen gesenkt. Auch im zweiten Jahr nach der Sanierung bestätigten sich diese Werte. Die Performance des Plusenergiehauses läuft ungehindert weiter!
Für die WWS ist das Projekt in der Ulmenstraße nicht nur eine wertvolle Erfahrung und ein Beitrag zu Energiewende, sondern auch der Einstieg in weitere serielle Sanierungsvorhaben. Viele der 3.700 Bestandswohnungen wurden Ende der 50er Jahre gebaut und weisen eine ähnlich schlechte Energiebilanz auf. In den nächsten Jahren sollen 191 Wohneinheiten sowie 10.817 Quadratmeter Nichtwohngebäude energetisch modernisiert werden.
Bemerkenswert ist, dass pro Wohnung durch PV-Überschuss die Energie im Ausmaß von 12.000 Kilometer für die Mobilität gewonnen wird. Damit geht GAP Solution deutlich über den Net-Zero-Standard hinaus. Mit der GAP Solarfassade sind wir in der Champions League der Sanierung angekommen. Die Häuser werden durch die Sanierung selbst zu kleinen Kraftwerken. In der Fachsprache sprechen wir von Plusenergie-Sanierungen.